Krisen­-

management für Projekte in Not

Krisen-Projekt­management bringt notleidende Projekte zurück auf die Erfolgsspur

Durch Insolvenz, vertragliche Ungenauigkeiten aber auch durch falsche Erwartungshaltung und mangelnde
Kommunikation können Verzögerungen oder sogar ein Stillstand im Planungs- und Bauprozess eintreten und das Projekt Schaden nehmen.
Tritt in einem Projekt der Krisenfall ein, ist schnelles Handeln erforderlich, um den Gesamtprojekterfolg nicht zu gefährden.
Vertrauen Sie in einer solchen Situation ganz auf die erfahrenen Experten von CANZLER, um Ihr Projekt wieder auf die Zielgerade zu bringen.


Holger Richter, Dipl.-Ing. Elek­tro­tech­nik, Geschäftsführer bei CANZLER und verantwortlich für Projekt­management und Projekt­steuerung von Großprojekten und Andrej Diebels, Dipl.-Ing. (FH) Elektrische Ener­gie­tech­nik, Prokurist und Manager des Fachbereichs Elek­tro­tech­nik - erläutern das von CANZLER bereits mehrfach erfolgreich umgesetzte Krisen­management für Projekte in Schieflage:


Herr Richter, Sie verantworten seit vielen Jahren als Geschäftsführer bei Canzler den Projekterfolg von zahlreichen Großprojekten. Was zeichnet Ihr Unter­nehmen in der Zusammenarbeit bei diesen Projekten aus?

Holger Richter:

An sehr großen Bauprojekt arbeitet eine Vielzahl von Inge­nieuren, Fachleuten und Spezialisten unterschiedlicher Fachbereiche zusammen. Die Planung ist ein vielschichtiges Konstrukt aus interdisziplinärer Zusammenarbeit, individueller Verantwortung und technischen Vorgaben und das bei einem engen Zeit- und Kostenrahmen. Die vertraglich festgelegten Leistungen der Projektbeteiligten zu Terminen, Kosten und Qualitäten bilden die Basis des Projekterfolges. Die Persönlichkeit jedes Einzelnen ist aber ebenfalls entscheidend für das Zusammenspiel aller – im Team bei uns und im gesamten Projektteam. Ist strukturell alles geregelt und gut definiert, sind alle über Pflichtenhefte und Qualitäts­managementsysteme auf Kurs und stimmt die Kommunikation, wird ein Projekt auch unter hohem Zeitdruck in der Regel erfolgreich abgeschlossen. Das hängt aber zuletzt am Engagement jedes Mit­arbei­ters – jeder muss und kann sich auf den anderen verlassen!

Wie sind da denn Ihre Organisationsstrukturen?  Als Geschäftsführer sitzen Sie ja wohl nicht von morgens bis abends auf der Baustelle?

Holger Richter:

Ich messe das als projektverantwortlicher Partner immer am Projekterfolg. Sicher ist die persönliche Anwesenheit bei Projekten nicht immer notwendig aber heutzutage ist man ja mit seinem Arbeitsplatz nicht festgelegt. Ich sehe meine Anwesenheit da eher als Service für unseren Kunden, als verantwortlicher An­sprech­part­ner vor Ort zu sein und Wünsche und Sorgen direkt abzuholen. Das hat sich bei meinen Projekten schon öfters bewährt. Denn nicht immer läuft alles rund – und dann bin ich lieber zur Stelle, wenn es brennt.

Herr Diebels, wie kommt es denn zu solchen Szenarien?

Andrej Diebels:

Manchmal stottert halt der Motor – dann ist Sand im Getriebe und das Projekt gerät in eine Krisensituation, wenn relevante Fachplanungen zeitlich in Rückstand sind. Dann verliert der Projektfortschritt an Schwung und das ganze Projekt gerät ins Wanken. Bei vielen Projekten ist Canzler erst in der Planungsphase als TGA-Planer zum Projektteam dazugekommen und hat zuerst als Gutachter und später auch als Planer dafür gesorgt, dass das Projekt wieder auf die Spur kam.

Was sind denn mögliche Gründe für einen späten Projekteinstieg von Canzler?

Andrej Diebels:

Das können viel­fäl­tige Gründe sein. Vertragsunklarheiten, Insolvenzen aber auch einfach Kommunikationsprobleme. Die hohe Umsetzungsgeschwindigkeit von Projekten erlaubt heutzutage keinen oder nur wenig Verzug. Bricht ein Planungspartner weg oder erbringt aus Sicht von Auftraggeber nur unzureichende Leistungen, ist auch der Erfolg des Gesamtprojekts gefährdet. Die Konsequenz immer dieselbe: Planungs- und daraus resultierend schlimmstenfalls Bauverzug. Und dann gibt es Stress im Projekt, wo man ihn eigentlich nicht gebrauchen kann – im Planungsteam. Und was zu Beginn vielleicht noch überschau- und lösbar erscheint, kann sich in kurzer Zeit zu einer Bedrohung des Gesamtprojekts entwickeln.  

Was kann Canzler hier anbieten?

Holger Richter:

Um solche notleidenden Projekte zurück auf die Erfolgsspur zu bringen, brauchen Sie als Bauherr zuerst die Hilfe eines neutralen Gutachters, der Lösungswege aus der Krise aufzeigt. Wir arbeiten uns ein, klären ab und springen ein, wenn Not am Mann ist. Dabei spielt Vertrauen in die Leistung des Unter­nehmens, aber auch in die unmittelbare Person eine entscheidende Rolle. Und deshalb macht die Anwesenheit eines erfahrenen Kollegen beim Projekt auch Sinn, um die Frage von vorhin aufzugreifen. Wir diskutieren bei Canzler ein entsprechendes Leistungsbild, dass wir Kunden, deren Projekt in einer Notlage ist, anbieten können. Bausteine unseres Krisen­projekt­managements sind die Erarbeitung eines Krisen­managementfahrplans, Acceptance- und Changemanagement im Planungsteam sowie die Übernahme von Leistungspaketen zur Projektrettung

Krisen­projekt­management – wie gehen Sie das an?

Holger Richter:

Sehr vorsichtig – denn wir wollen uns ja nicht den Ruf erarbeiten, andere Kollegen aus dem Projekt zu verdrängen. Bei allen Projekten, die wir bisher erfolgreich in dieser Form abgewickelt haben, erfolgte immer eine gütliche Einigung und so mancher Kollege war uns sogar dankbar für unseren Einsatz – unser Auftraggeber sowieso.

Und wie läuft sowas dann konkret im Projekt ab?

Andrej Diebels:

Unser interdisziplinäres Team aus Inge­nieuren und Gutachtern arbeitet sich schnell in das Projekt ein, ermittelt den IST-Zustand der Planung und stellt ihn dem vertraglich geschuldeten Planungssoll gegenüber. Das Team begutachtet das Vertragswerk, die Ab­stim­mungsprozesse und die Ma­nage­mentrichtlinien. Schließlich entwickeln wir aus der Projekt- und Prozessanalyse Maßnahmen und Vorgaben mit dem vorrangigen Ziel, den langfristigen Projekterfolg zu sichern. In Ab­stim­mung mit dem Auftraggeber werden Entscheidungen über die zukünftige Zusammensetzung des Projektteams getroffen und umgesetzt.

 

Gibt es bei Canzler Regeln für das Miteinander?

Holger Richter:

Ohne Regeln geht das nicht! Das erarbeitete Vertrauen in unsere Leistungen aber auch in die handelnden Personen ist der Grundstein. Wir stehen in dem Prozess für eine faire, offene und ehrliche Kommunikation mit allen Projektbeteiligten. Im Zentrum steht für uns die kritische Aufarbeitung des Projektstandes ohne Rücksicht auf Projektrollen und Hierarchien, um allen Beteiligten die richtige Lösung aufzuzeigen. Wir wollen ja auch sicher ins Ziel kommen.

Herr Richter, Herr Diebels, vielen Dank für das Gespräch!